Feuerwehr Stadt Erkelenz - Löscheinheit Hetzerath - seit 1905                                    

2020 - Ein Jahr im Zeichen von Corona

Auch wir blicken auf ein etwas anderes Jahr 2020 zurück, als man es Anfang des Jahres noch erahnen konnte, wo im scheinbar so fernen China ein Virus ausgebrochen war.

In den Monaten Januar und Februar haben wir unseren „normalen Dienst“ absolviert. Wir haben theoretischen Unterricht durchgeführt und auch eine interessante Übung im Autohaus Bonsels & Weitz. Außerdem haben wir mit unseren Partnerinnen und Partnern den karnevalistischen Kameradschaftsabend gefeiert.

Ab März dann war alles anders. Der Übungsbetrieb wurde komplett eingestellt, kameradschaftliche Ereignisse wurden ebenso untersagt wie die Teilnahme oder Unterstützung bei Veranstaltungen im Ort. Und bei Einsätzen gelten natürlich soweit möglich Abstands- und Maskengebote. Im Sommer durften wir dann kurzzeitig wieder Üben, seit Ende Oktober gilt aber wieder das Verbot. Für uns ist es sehr wichtig, unsere Abläufe immer wieder mit verschiedenen Teams zu trainieren. Nur so sitzt im Ernstfall jeder Handgriff. Wie geschildert war auch dies in 2020 nicht immer möglich.

Wir haben daher begonnen, während der übungslosen Zeit Videokonferenzen abzuhalten, um uns zumindest theoretisch fortzubilden und Kontakt zu halten. Noch schwieriger ist die Lage für unsere Kinder- und Jugendfeuerwehr. Sie haben sich seit März gar nicht mehr treffen können. Das fehlt ihnen und auch den Ausbildern sehr. Da sind die als Weihnachtsgeschenk überbrachten Kappen und Puzzles mit Motiven der Feuerwehr Hetzerath auch nur ein schwacher Trost.

Im Jahr 2020 haben wir insgesamt 53 Einsätze absolviert, 7 mehr als 2019. Gott sei Dank kam dabei niemand zu Schaden. Etwas Besonderes war für uns die Alarmierung zur „Hilfeleistung 1 Notrufausfall“ am 01.08.2020 gegen 14 Uhr, als der Notruf in einem Mobilfunknetz ausfiel und daraufhin alle Feuerwehrhäuser im weiteren Umkreis als Anlaufstelle für Notrufe besetzt wurden. Zunächst war unklar, wie lange diese Maßnahme erforderlich sein sollte. Bemerkenswert war, dass die Besetzung unseres Gerätehauses für bis zu zwei Tage innerhalb einer Stunde komplett organisiert war. Gegen 21 Uhr kam dann aber Entwarnung, der Notruf funktionierte wieder.

Auch wir haben - wie alle Menschen - unsere Kontakte minimiert und im ablaufenden Jahr nicht viel unternommen. Wir verzichten auf vieles, um im Notfall wie gewohnt für alle da zu sein, keine Jahreshauptversammlung, kein Ausflug, kein Dämmerschoppen, kein Sankt-Martins-Zug, keine Mahnwache zum Volkstrauertag, keine Jahresabschluss-Feier. Wie hat es ein Redakteur im Feuerwehr-Magazin in seiner Kolumne in der aktuellen Ausgabe treffend formuliert: „wir sind unterfeuerwehrt.“

Für den kommenden Jahreswechsel wünschen wir alles Gute, und bleibt vor allem gesund!

Eure Löscheinheit Hetzerath
"Gott zu Ehr - dem nächsten zur Wehr"