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Der Hetzerather Spielverein wurde im Jahre 1949 von einigen alten Sportkameraden gegründet. Schon kurz nach der Gründung wurde der Spielbetrieb aufgenommen. Es waren so viele fußballbegeisterte Sportler da, daß man gleich zu Anfang eine Senioren- und eine Reservemannschaft aufstellen konnte. Auch kam etwas später die Jugend zu Wort. Hier fanden sich wieder alte, erfahrene Sportler, die die Jugend unter ihre Fittiche nahmen.
Der Anfang gestaltete sich sehr schwer, weil die Beschaffung von Sportkleidung, Fußbällen und dergleichen angeschafft werden mußte. Durch Sammlungen und Spenden wurde die erste Hürde überwunden, der Spielbetrieb konnte beginnen. Leider waren die Sportplatzverhältnisse sehr schlecht. Hier mußten wir sehr viel Arbeit leisten, besonders im Frühiahr und im Winter. Oftmals mußten die Spieler knöcheltief im „Sumpfloch" wie es genannt wurde - ihre Spiele austragen. Man zerbrach sich den Kopf, wie dem abzuhelfen sei.
Auch hier war schließlich das Glück auf der Seite der Sportler. Die Rheinische Heimstätte wollte dieses Gelände zur Erweiterung der Siedlung erwerben. Die Gemeinde zeigte sich nicht abgeneigt und stimmte diesem Plan zu. Nun mußte von der Gemeinde ein neues Gelände gesucht werden. Zwei Projekte lagen vor, und zwar am Spießhof und an der Landstraße nach Doveren unterhalb der Siedlung. Man entschied sich für das Gelände an der Landstraße nach Doveren.
Nunmehr konnte der Ausbau beginnen. Mit Mut und Kraft ging man ans Werk, denn es sollte ja eine bleibende Stätte für die Jugend werden.
Bereits am 28. September 1952 konnte der Platz seiner Bestimmung übergeben werden. Die Fuß- und Handballer konnten von nun an ihre Spiele auf einem trockenen Platz austragen. Ein weiteres Ereignis innerhalb des Vereins ist der Wechsel des Vereinslokales. Von Specks nach Schotten, welcher nach dem Beschluß einer Versammlung vom 22. August 1954 vollzogen wurde. Dadurch wurde den Spielern der weite Anmarsch zum Sportplatz erspart.
Die Spielerzahl wuchs von Jahr zu Jahr, besonders die Jugend wollte zu Wort kommen. Drei Jugendmannschaften hätte man stellen können, aber leider fehlte es an Betreuern; aber auch die finanzielle Belastung wäre für den Verein zu hoch gewesen.
Quelle: Festschrift der Interessengemeinschaft Hetzerath "Siedlung Hetzerath 1939-1964 anlässlich 25jähriges Bestehen in Verbindung mit der Spätkirmes in Hetzerath" sowie Fotos aus dem Dorfarchiv