In den letzten Wochen wurde aus der Dorfbevölkerung der Wunsch nach einem Kolumbarium für Hetzerath geäußert und zur Weiterverfolgung an die Zukunftswerkstatt herangetragen. Hintergrund ist eine sich ändernde Bestattungskultur in unserer Gesellschaft, die auch grundsätzliche Unterstützung seitens der Stadt Erkelenz findet.

„Auch wir als Stadt wollen uns dem stellen“, sagte bspw. Bürgermeister Peter Jansen anlässlich der Einsegnung des Kolumbariums auf dem Kückhovener Friedhof im April des vergangenen Jahres (siehe http://www.aachener-zeitung.de/lokales/heinsberg/kolumbarium-fuer-kueckhoven-rund-90-urnengraeber-gesegnet-1.1608417). In diesem Fall veranlasste die Stadt auf Antrag der CDU im Bezirksausschuss eine Entwicklungsplanung und prüfte, ob eine entsprechende Nachfrage nach Urnenkammern unter Berücksichtigung der bereits bestehenden Kolumbarien in Erkelenz, Lövenich und Granterath vorlag. Die Verwaltung legte schließlich in Abstimmung mit der Politik einen Umbau des ehemaligen Kühlraums für rund 90 Urnennischen fest.

Wir haben nun für die kommende Sitzung einen Antrag an den Bezirksausschuss Granterath-Hetzerath gerichtet, den Wunsch der älteren Hetzerather Dorfbevölkerung zu unterstützen und einen Prüfauftrag an die Verwaltung der Stadt Erkelenz für die Errichtung eines Kolumbariums auf dem alten oder neuen städtischen Friedhof in Hetzerath zu erteilen. Sollten die baulichen Voraussetzungen für eine (teilweise) Umnutzung der jetzigen Aussegnungshalle nicht gegeben sein oder dem jetzigen Nutzungskonzept widersprechen, könnte das Kolumbarium vorzugsweise auf dem neuen Friedhof in einer geschlossenen Halle oder in offener Bauweise errichtet werden. Freie Flächen stehen hierfür u.E. grundsätzlich zur Verfügung.

Bereits am 11. April 2017 wurde um Mitteilung der Verwaltung gebeten, ob in Hetzerath ein Bedarf einer möglichen Umnutzung der Friedhofshalle als Kolumbarium vorliegt, bzw. ob es entsprechende Anfragen gegeben habe, siehe Niederschrift der 5. Sitzung des Bezirksausschusses Granterath-Hetzerath. Insofern ist das Thema nicht ganz neu für unser Dorf, wurde aber in der Vergangenheit nicht weiter verfolgt.

Mit der nun beantragten Erteilung des Prüfauftrages an die Verwaltung über den Bezirksausschuss können wir als Zukunftswerkstatt mit Unterstützung  der ansässigen Kirchengemeinden das Vorhaben parallel aktiv unterstützen, indem wir die Nachfrage aus der Dorfbevölkerung eigenständig quantifizieren und kanalisieren. Sofern eine Beteiligung an der Gestaltung des Kolumbariums möglich ist, werden wir diese gerne im Rahmen der Zukunftswerkstatt unter Beteiligung der Dorfbewohner sicherstellen. Dazu gibt es sicherlich zahlreiche Ideen und Vorschläge, zumal diese in anderen Fällen häufig realisiert werden konnten. Mit dem Antrag, der hoffentlich eine übergreifende Mehrheit im Sinne unserer älteren Hetzerather Dorfbewohner findet, bitten wir den Bezirksausschuss Granterath-Hetzerath um Unterstützung und um weitere Prüfung unseres Vorschlages in den zuständigen Gremien der Stadt Erkelenz.