Endlich war es so weit nach Corona bedingter Auszeit. Nach gut 2 Jahren konnte in der Walpurgisnacht das traditionelle Maibaumsetzen endlich wieder gemeinsam zusammen gefeiert werden. Die Zeiten, in denen der Maienbrauch als „unflätig und unchristlich Ding“ untersagt wurde oder als zu „nichts als bloßer Bürger- und Bauernlust“ dienender Brauch galt, sind längst vorbei. Offiziell zugelassen wurde er wieder 1827 durch König Ludwig I. in einer sittenpolizeilichen Verordnung, da es sich um „an sich unschädliche und wohl zu gönnende Vergnügungen“ des Landvolkes handele. 

Der My Verein plant kurzfristig eine kleine Zusatz-Challenge gemeinsam mit dem BSV Kubb Erkelenz. Beide Vereine wollen im Jahr 2022 das Pappelstadion rechtzeitig zu den geplanten Veranstaltungen erblühen lassen. 

Nach langer, pandemiebedingter Durststrecke fand am Samstag den 04. September das 8. Kubb Mött im Pappelstadion statt. Nachdem Lockdown und Beschränkungen die Durchführung am angestammten Termin zu Pfingsten 2020 und 2021 verhindert hatten, wurde glücklicherweise dieser Ersatztermin gefunden, als Licht am Ende des Corona-Tunnels erkennbar war. Trotz des Fehlens einiger Stammgäste aufgrund zweier Konkurrenzveranstaltungen an diesem Wochenende fanden sich 30 Teams ein, darunter auch einige neue Gesichter.

Auch im Jahre 2021 denken viele Dorfbewohner an die Walpurgisnacht und an das traditionelle Maibaumsetzen im Ort. Ungeachtet dessen, wurde in der Dämmerung passendend vor Beginn der Corona Ausgangssperre die eine und andere Hexe am Hetzerather Himmel gesichtet. Viele Menschen fragten sich am Abend aufgeregt und vor voller Neugierde, woher kommen die Hexen auf den Besenspielen nur daher.

Für Samstag, den 7. September, stand seit langem die Kubb-Dorfmeisterschaft im Terminkalender.  Aber noch am Nachmittag des Vortages hieß es: „Dieses Mal spielen wir im kleinen Kreis, es haben sich nur zwei Mannschaften angemeldet“.