Am 21. Dezember 2018 endet die über 200-jährige Ära des deutschen Steinkohlebergbaus auf der Zeche Prosper Haniel in Bottrop. Das Ende des Steinkohlereviers Aachen wurde bereits vor knapp 20 Jahren mit der Schließung der bis 1997 betriebenen Zeche Sophia Jacoba in Hückelhoven besiegelt, auch unsere ehemaligen Bergarbeiter waren davon betroffen. Umso mehr sind wir in Gedanken bei den bis zuletzt arbeitenden Kumpels und ihren Familien im Revier.

Im Saarland wurde im Jahr 2008 aufgrund auftretender Bergschäden gerichtlich ein Abbaustop erwirkt, im Juni 2012 wurde der Steinkohlebergbau im Saarland endgültig eingestellt.  Mit den Zechenschließungen in den letzten Jahrzehnten ist ein erheblicher Strukturwandel in den betroffenen deutschen Steinkohleregionen Aachen, das Saarland und das Ruhrgebiet verbunden. 1997, 2012 und jetzt 2018, ein politisch gewollter Ausstieg der Bundesregierung aus dem Steinkohlebergbau in Raten und endgültig für die Regionen mit ihren Menschen. Wer sich für die herausragende Bedeutung des schwarzen Goldes als treibender Motor für die Entwicklung unserer Industrie- und Sozialgesellschaft und die (nicht immer heilvollen) Einmischungen und deren Auswirkungen interessiert, sei nachfolgender Beitrag in voller Länge empfohlen. Glück auf!

Schwarzes Gold | Die Geschichte der deutschen Steinkohle